Die Schüler*innen der 5d werden zu Kunstpionieren! Das Programm der Kunstpioniere ist ein Kooperationsprogramm zwischen Schulen und Kunstmuseen in Hamburg und das IKG kann auch in diesem Jahr wieder dabei sein, was uns sehr freut. Das IKG kooperiert in diesem Schuljahr mit dem Kunstverein Harburger Bahnhof und wird zur Ausstellung „I OFFER YOU A JOURNEY WITHOUT DIRECTION“ auf Forschungsreise gehen. Innerhalb des Programms bekommen die Schüler*innen einen Einblick in die Organisation einer Ausstellung (Aufbau, Pressekonferenz, Vernissage) und haben die Möglichkeit, zusammen mit einem/r Künstler*in eigene Kunst für die Ausstellung zu schaffen, die in einer Blitzausstellung in dem Museum für einen Tag gezeigt wird.
Wir, die 5d sind in diesem Jahr Kunstpioniere des Immanuel Kant Gymnasiums und forschen zur Ausstellung ,,I offer you a journey without direction. Uncertainty and no sweet conclusion.“ im Kunstverein Harburger Bahnhof. Hans Diernberger, Will Saunders, Deniz Eroglu, Linda Nadji, Adrian Williams und Helena Wittmann, alles junge Künstler*innen, sind an der Ausstellung beteiligt. Mit einer kleinen Gruppe von Schüler*innen ging es am 2.3. zum Aufbau der Ausstellung und am 4.3. zur Pressekonferenz. Echte Kunstpioniere opfern natürlich für das Projekt auch einen Ferientag, denn am Samstag, den 5.3., besuchten einige Schüler*innen die Vernissage um 19 Uhr mit ihren Eltern.
Was uns sehr überrascht hat…es gibt in der Ausstellung gar keine Bilder zu sehen! Aber man kann Filme ansehen, auf alten Sofas sitzen, auf denen beschriebene Pappschilder stehen und beim Umhergehen muss man aufpassen, dass man nicht über Taschen stolpert, die aus Beton sind. Für uns sehr ungewöhnlich aber sehr spannend!
Mit fünf Schülerinnen und Schülern durften wir schon vor der Ausstellungseröffnung beim Aufbau zusehen. Seit Sommer 2020 plant der Kurator Tobias Peper diese Ausstellung, die nun Anfang März eröffnet wurde. Dass es so lange dauert, eine Ausstellung zu planen, hätten wir nicht gedacht! Der Aufbau selber dauert ca. drei Wochen und ein Abbau nur 1 bis 2 Tage. Wir wurden herumgeführt und haben die Künstlerin Adrian Williams getroffen, die an dem Tag sogar noch an ihrer Kunst gearbeitet hat. Spannend, ihr dabei zugucken zu können!
Beim Aufbau der Ausstellung haben wir auch erfahren, dass der Raum des heutigen Kunstvereins bis vor einigen Jahren von der Bundesbahn als Abstellraum genutzt wurde. Ganz früher war er der Wartebereich für die Reisenden der 1. Klasse, was man dem Raum auch noch immer ansehen kann. Vielen fällt dieser Kunstverein, den es seit 1999 gibt, überhaupt nicht auf, denn er liegt ziemlich versteckt im Harburger Bahnhof.
Der Kurator, Tobias Peper, hat uns erzählt, dass pro Ausstellung ungefähr 1000 bis 1300 Besucher in den Kunstverein kommen. Die Ausstellungen sind für Besucher übrigens immer kostenlos.
Am 04.03.2022 ging es dann zur Pressekonferenz. Uns wurde noch mehr über die Ausstellung erzählt. Linda Nadji und Will Saunders waren da und wir durften auch den beiden noch einige unserer Fragen stellen.
Linda Nadji hat uns zum Beispiel erzählt, warum sie die Taschen aus Beton macht. Linda Nadji stammt aus dem Iran und war als Kind in Europa im Urlaub, als Krieg in ihrem Land ausbrach. Deshalb ist für sie Gepäck und das Thema Reisen immer irgendwie eine schwere Last.
Am 05.03.2022 war dann abends die Vernissage. Es waren sehr viele Menschen da, was wir nicht gedacht hätten. Das Licht war gedämpft, es wurden mehrere kleine Reden gehalten und wir konnten uns an dem Abend auch die Filme bis zum Ende anschauen, die übrigens alle richtig cool sind!
Die Ausstellung gefällt uns sehr und wir freuen uns riesig darauf, in unserer Projektwoche eigene Kunst zur Ausstellung zu machen!!
Linn J. (5d) und Frau Hoyer