Berufsorientierung am Immanuel-Kant-Gymnasium

Berufsorientierung wird am Immanuel-Kant-Gymnasium als Querschnittaufgabe verstanden. In  den einzelnen Fächern wird im Laufe der Schulzeit auf Fragen eingegangen, die sich mit der Zukunftsplanung unserer Schüler*innen beschäftigen. So wird beispielsweise im Englischunterricht in Klasse 10 über die Möglichkeiten eines Gap Years gesprochen oder im Biologieunterricht in der Oberstufe beim Besuch des Biologischen Instituts in Klein Flottbek über die beruflichen Möglichkeiten, die sich im Anschluss an ein Biologie-Studium ergeben.

Neben diesen berufskundlichen Bausteinen, die in den Unterricht integriert sind, gibt es weitere außerhalb des regulären Unterrichts, mit denen sich unsere Schüler*innen im Laufe ihrer Schulzeit beschäftigen. Die wichtigsten davon werden im Folgenden kurz skizziert:

In Klasse 6 und 7 nehmen die Schüler*innen am Töchter-und Söhnetag bzw. am Boys‘ und Girls‘ Day teil. Beim Töchter- und Söhnetag erleben die 6. Klässler*innen einen Tag im Berufsalltag eines Familienmitglieds oder Bekannten. So soll ein erster Einblick in die Berufswelt innerhalb eines geschützten Rahmens stattfinden. Der Boys‘ und Girls‘ Day ist ein bundesweit organisierter Tag, an dem Jungen und Mädchen ein Tagespraktikum in einem Bereich machen sollen, der typischerweise eher von Frauen oder umgekehrt eher von Männern ausgeübt wird. Die Idee ist, dass die Schüler*innen sich reflektierter mit ihrer Berufswahl auseinandersetzen.

In der Mittelstufe steht dann das dreiwöchige Berufspraktikum in Klasse 9 im Mittelpunkt der berufsorientierenden Maßnahmen. Es findet immer in den letzten vollen drei Wochen vor den Sommerferien statt. In der Vorbereitung des Praktikums lernen die Schüler*innen im Deutschunterricht und im Rahmen eines Projekttages, wie man sich schriftlich bewirbt. Zudem wird das Praktikum im PGW-Unterricht in Klasse 9 vor- und in Klasse 10 nachbereitet.

In Klasse 10 müssen einige Schüler*innen entscheiden, ob sie in die gymnasiale Oberstufe eintreten wollen, ob sie eine Ausbildung beginnen wollen oder ob sie auf eine andere Schulform wechseln wollen. Bei dieser Entscheidung stehen den Schüler*innen sowohl die Koordinatorin für Berufs- und Studienorientierung zur Verfügung als auch unser Schulberater von der Agentur für Arbeit.

Mit Eintritt in die Oberstufe rückt für die Schüler*innen die Planung für die Zeit nach der Schule immer mehr in den Vordergrund. Sie erhalten mit Beginn des 11. Schuljahres ein Portfolio, das sie bei der individuellen Auseinandersetzung mit diesem Thema unterstützen soll. In den zwei Wochen vor den Herbstferien findet zudem ein Sozialpraktikum statt, mit dem die Schüler*innen ihre sozialen Kompetenzen erweitern sollen. Auch dieses Praktikum wird im PGW-Unterricht vor- und nachbereitet. Am Ende des 11. Schuljahres steht eine einwöchige berufsorientierende Woche. In dieser besuchen die Schüler*innen u.a. verschiedene Hochschulen und Unternehmen, tauschen sich über ihre Stärken und Zukunftswünsche aus und simulieren Vorstellungsgespräche und den Ablauf eines Assessment Centers.

All diese Maßnahmen haben das Ziel, unseren Schüler*innen dabei zu helfen, eine durchdachte Entscheidung für die Zeit nach der Schule treffen zu können.