Sicherlich hast du hier in der Schule schon mal ein Plakat für eine Aufführung im Fach „Theater“ gesehen und bist vielleicht sogar zu einer Aufführung gegangen. Und du denkst dir: „Ich will auch Theater spielen!“

Bekannt ist als Schultheater vor allem das klassische Sprechtheater, bei dem Rollen eines bereits bestehenden Stückes einstudiert und zur Aufführung gebracht werden. Diese Richtung vertritt an unserer Schule Carmen Schweer, die mit ihren tollen Inszenierungen sowohl unsere Schülerinnen und Schüler im Unterricht als auch ihr Publikum mitreißt. Ihr wählt ein Theaterstück selbst aus, besetzt euch und erarbeitet „euer“ Stück ganz eigenständig.

Die Arbeit von Frau Fechner und Frau Larink ist vom zeitgenössischen Theaterströmungen geprägt. Das kann z.B. Biografisches Theater sein, wobei ein Thema zusammen ausgesucht oder vorgegeben wird, über das ihr als Kursteilnehmende zusammen inhaltlich arbeitet. Konkret bedeutet es, dass ihr selbst schreibt: Eure Ideen, Aussagen und Sichtweisen, aber auch Wünsche, Fantasien und Träume stehen im Mittelpunkt des Spielgeschehens. Dazu kommen Texte anderer wie Romanauszüge, Interviews, Liedtexte, die von euch gesammelt werden und einfließen. Auch choreografische Anteile (Tanz) sind möglich. Die so entstandenen Bausteine werden im Unterricht bearbeitet, erweitert, gekürzt und verändert und schließlich in die Form von bewegten Bildern und kleinen Szenen gebracht. Aus solchen Puzzleteilen wird z.B. eine Szenen-Collage „gebaut“, die direkt mit denen zu tun hat, die sie gemeinsam entwickelt haben.

Bei all unseren Aufführungen sorgen Licht, Sound und Special Effects der KANTevent für tolle Stimmung und verstärken die Arbeit der Schauspieler*innen! Neben der schauspielerischen Leistung können bei allen Theaterformen folgende Faktoren zur Theaterarbeit gehören:

  • das Entwerfen und Herstellen von Kulissen, Kostümen und Requisiten,
  • die Konzeption der Ton- und Lichtregie, das Herstellen von Plakaten und Programmheften.
  • Zudem lernt ihr Grundzüge der Regiearbeit, schreibt Rollenbiografien oder Theaterkritiken und lernt alltägliche Vorgänge zu ästhetisieren, d.h. in Bilder umzuwandeln.

Zum Unterricht gehören Wochenend- und Sonderproben, damit wir uns ganz intensiv auf unsere Aufführungen vorbereiten können. Sie unterliegen der Schulpflicht und haben Vorrang vor privaten Veranstaltungen.

Wichtig ist uns, dass du offen für die verschiedenen Formen des Theaters und zudem bereit bist, dich mit Kreativität und Freude einzubringen!