„Miteinander leben – voneinander lernen"
Städtepartnerschaftsprojekt Hamburg-Prag: Gegenseitiger Schüler*innenaustausch mit integriertem Berufs- bzw. Kultur- und Sozialpraktikum
Das Projekt besteht aus zwei Phasen und läuft bereits seit mehreren Durchgängen – auch dank der Unterstützung der Senatskanzlei – sehr erfolgreich.
Phase I (Prager in Hamburg: März/April)
Im Rahmen eines Schüler*innenaustausches fährt im April eine Gruppe von ca. 15 Schüler*innen des Thomas Mann Gymnasiums Prag mit der begleitenden Schulleiterin Frau Svobodová für zwei Wochen nach Hamburg. Die Teilnehmer*innen sind hier in Gastfamilien bei Schüler*innen des 10. Jahrgangs untergebracht. Die Schüler*innen nehmen am Familienleben ihrer Gastfamilien teil, lernen die Schule ihrer Partner*innen kennen, erkunden zusammen mit ihren deutschen Partner*innen in der Freizeit und an Wochenenden Hamburg und absolvieren ein zweiwöchiges Berufspraktikum in unterschiedlichen Berufen. Die Schüler*innen teilen im Vorfeld ihre Wünsche bezüglich der Praktikumsstellen mit, so dass das die betreunden Lehrkräfte des IKG zusammen mit der Gastfamilie geeignete Praktikumsstellen suchen, auf die sich die Prager Schüler*innen für das Praktikum schriftlich bewerben müssen.
Ergänzt wird die Zeit in Hamburg durch ein abwechslungsreiches Begleitprogramm, das sowohl kulturell-historische Anregungen bietet als auch dem „Erleben“ von Hamburg Rechnung trägt. Das endgültige Programm wird innerhalb dieser Grenzen mit den Teilnehmern*innen zusammen entwickelt (z.B.: Stadtrundfahrt/-gang, Dialog im Stillen, Theater/Konzert, gemeinsamer Grillabend in der Schule, gemeinsame/s Abschiedsessen oder -feier).
Phase II (Hamburger in Prag: September)
Ungefähr ein halbes Jahr später fahren die Schüler*innen des IKG des dann neuen 11. Jahrgangs nach Prag und sind dort Gast des Thomas Mann Gymnasiums. Dort nehmen unsere Schüler*innen ebenfalls am alltäglichen Leben der Gastfamilien teil, lernen die Schule ihrer Austauschpartner*innen kennen und erkunden zusammen mit ihren tschechischen Partner*innen in der Freizeit und an Wochenenden die Stadt. Außerdem absolvieren die Hamburger Schüler*innen ein zweiwöchiges Praktikum in einer sozialen oder kulturellen Einrichtung (z.B.: Landesversammlung der Deutschen, Nationalmuseum, Literaturhaus, Kindertagesstätten, Schulen).
Die Festlegung auf ein „Sozial- bzw. Kulturpraktikum“ wurde gewählt, da zur selben Zeit in Hamburg die Schüler*innen des betroffenen Jahrgangs ein Sozialpraktikum durchführen.
Die Schüler*innen fertigen einen Bericht über das Sozialpraktikum an und präsentieren diesen ihren Mitschüler*innen an einem Projekttag als Präsentationsleistung im Fach PGW. Darüber hinaus können die Schüler*innen durch Besuch der jeweiligen Partnerschule Informationen über das Schulsystem des Gastlandes erhalten und durch das Leben in den Gastfamilien kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen, tolerieren oder gar wertschätzen lernen, wodurch sie einen Beitrag zur Intensivierung der Beziehungen zwischen den Bevölkerungen beider Länder leisten.