Ohne die Mathematik ist unsere heutige Welt nicht mehr vorstellbar. Mit der Mathematik lassen sich vielfältige theoretische und praktische Probleme aus Alltag, Natur und Gesellschaft lösen. Doch die Bedeutung der Mathematik erschöpft sich nicht in ihren Anwendungen. Wie kaum eine andere Wissenschaft schult sie das logische Denken und insbesondere die Fähigkeit, Probleme zu strukturieren und einer Lösung zuzuführen. Darüber hinaus liefert die Mathematik eine eigene Schönheit, die sie an vielen, mitunter auch überraschenden Stellen offenbart.

Mathematikunterricht, wie wir ihn verstehen, unterscheidet sich z.T. deutlich von dem Unterricht, wie ihn viele noch aus ihrer Schulzeit kennen. Ziel des Mathematikunterrichts am Immanuel-Kant-Gymnasium ist es, den Schüler*innen drei wesentliche Grunderfahrungen zu ermöglichen:

  • Mathematik als Werkzeug, um Erscheinungen der Welt aus Natur, Gesellschaft, Kultur, Beruf und Arbeit in einer spezifischen Weise wahrzunehmen;
  • Mathematik als geistige Schöpfung und auch deduktiv geordnete Welt eigener Art;
  • Mathematik als Mittel zum Erwerb von auch über die Mathematik hinausgehenden, insbesondere heuristischen Fähigkeiten.

Auf diese Weise gewinnen die Schüler*innen ein vielfältiges Verständnis der Mathematik und erwerben die Kompetenzen, die sie einerseits befähigen, die Anforderungen der Schule zu erfüllen, und die sie andererseits auf die Erfordernisse der unterschiedlichsten Berufsfelder vorbereiten.

Mathematik eignet sich auch dazu, ausgehend von realen oder zumindest realistischen Problemen im Unterricht entwickelt zu werden. Auf diese Weise beantwortet sich die Frage nach dem Sinn des Gelernten von selbst.

Freude an der Mathematik und eine solide mathematische Ausbildung sind wichtige Ziele unseres Unterrichts. Einen übersichtlich strukturierten, anregenden Unterricht zu bieten, der einerseits die nötigen Kompetenzen vermittelt, aber andererseits auch dazu anleitet, Mathematik kreativ zur Lösung von Problemen einzusetzen, ist der Anspruch, den wir an uns stellen.

Wir arbeiten in Jahrgangsteams zusammen und sprechen unseren Unterricht miteinander ab. Dabei werden leistungsstarke Schüler*innen ebenso in den Blick genommen, wie solche, die weniger schnell lernen. Diese Förderung auf verschiedenen Leistungsniveaus geschieht im Wesentlichen im Regelunterricht. Spezielle Förderkurse unterstützen dabei leistungsschwächere Schüler*innen, während leistungsstärkere zur Teilnahme am Mathematikzirkel, an der Langen Nacht der Mathematik und an Wettbewerben ermutigt und bei der Teilnahme begleitet werden.