In der Auseinandersetzung mit dem eigenen Stadtteil, der Kursfahrt nach Amsterdam und persönlichen Themen entstanden in den letzten Monaten im Kunstprofil der Oberstufe unserer Schule eigene Filme, die in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Künstlerkollektiv A Wall is a Screen am 7. Dezember auf einer sogenannten Kurzfilmwanderung durch Marmstorf präsentiert wurden.

Der Schneeregen hatte nach Einbruch der Dunkelheit gerade rechtzeitig aufgehört, als sich ca. 120 Interessierte – natürlich unter den entsprechenden Hygienevorschriften – vor der ersten Leinwand in Form einer Häuserwand im Handweg versammelten. Die Schüler*innen hatten unter der Anleitung von Frau Hoyer in Zusammenarbeit mit den Hamburger Filmemacherinnen Doro Carl und Regine Steenbock insgesamt 7 Filme produziert, die an 7 verschiedenen Gebäudewänden wie Park- und Wohnhäusern gezeigt wurden. Die jeweiligen Produzent*innen, die in Zweier- oder Dreierteams arbeiteten, informierten vor jeder Präsentation über ihren eigenen Film. Innerhalb von 80 Minuten bewegten sich die Präsentierenden und die Zuschauer*innen auf einer kleinen Runde durch Marmstorf und versammelten sich zum Abschluss auf dem Schulhof des Immanuel-Kant-Gymnasiums.

Der Heimatstadtteil und so manches Gebäude zeigte sich dabei in einem anderen Licht. Besonders die Einbettung von Kunst in den öffentlichen Raum, herausgelöst aus künstlerischen Stätten, mit damit verbundenen Unwägbarkeiten, wie Autos, die in ein als Leinwand fungierendes Parkhaus einfahren wollten, so dass sich für kurze Zeit ein kleiner Stau bildete, oder Bewohner*innen, die irritiert aus ihren Fenstern neben der Leinwand auf die Menschenmenge blickten, zeigt die besondere Note und den Reiz dieses Projekts. Eindrücklich vermittelte die Veranstaltung, wie Kunst und Schule mit dem Stadtteil verbunden werden können.

Vielen Dank an die Schüler*innen, A Wall is a Screen und Frau Hoyer für diesen wirklich gelungenen Rundgang!

Fotos: A Wall is a Screen