Wie hat ein einfacher Elbfischer in der Nähe von Hamburg vor 100 Jahren gelebt und haben die Bewohner der kleinen Fischerkaten eigentlich Hochdeutsch gesprochen?

In einem neuen Projekt des Freilichtmuseums am Kiekeberg konnten sich 15 Schüler:innen unserer Schule spielerisch mit dem geschichtlichen Zusammenhang der plattdeutschen Sprache und dem Alltagsleben früher beschäftigen. Gemeinsam mit 20 Schüler:innen aus dem Landkreis Harburg verbrachten wir bei bestem Wetter einen besonderen Schultag. In der alten Fischerkate aus Drage (Dat Fischerhuus vun Draag) tauchten die Schüler:innen unserer Schule in die Welt eines Elbfischers und seiner Frau ein. Natürlich wurde Platt geschnackt.

Für alle gab es ein kostenloses Mittagessen und ab 14 Uhr wurde das Erarbeitete dann den Eltern vorgeführt, die ausnahmslos begeistert waren.

Wir bedanken uns für die Kooperation bei dem Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg und der Sparkasse Harburg-Buxtehude, die den außergewöhnlichen Projekttag finanziert haben und hoffen, dass wir in zwei Jahren wieder an dem Projekttag teilnehmen dürfen!

Für das IKG war dieses Projekt am Kiekeberg eine besondere Möglichkeit, dem neuen Rahmenlehrplan für Niederdeutsch gerecht zu werden, der Grundlage für die AG „Plattdeutsch“ an unserer Schule ist. Das Niederdeutsche ist zudem in allen Deutschlehrplänen fest verankert. Durch eine interaktive Behandlung innerhalb des Deutschunterrichtes sollen die Schüler:innen Kompetenzen und Kenntnisse zur niederdeutschen Sprache und Kultur erwerben. Das hat innerhalb des Projekttages „Levte Geschicht“ auf jeden Fall vorbildlich geklappt.

(A.Hoyer)